Allgäu-Orient Rallye

Eines der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt – hört sich gut an, oder ?

Allgäu-Orient RallyeWem vor dem geistigen Auge bei diesem Titel nun ein Roadmovie erscheint, der ist auf dem richtigen Weg. 6 Leute in drei alten Autos nehmen im Mai 2014 mehr als 6000 km auf sich, um sich und die Fahrzeuge von Oberstaufen im Allgäu nach Amman in Jordanien zu befördern. Das Team ist aber nur eines von 111 Teams. Mit ihren über 600 Teilnehmern zählt die Allgäu-Orient Rallye zu den größten ihrer Art. Weltweit.

Die Teilnehmer folgen alle einem großen Ziel – dem Hauptgewinn, einem echten Kamel ! Wirklich ? Nein, denn das Kamel ist nur ein symbolischer Gewinn. Es wird in Jordanien bleiben. Ebenso wie unsere Rallyeautos, die abschliessend versteigert werden. Mit den Erlösen werden soziale Projekte gefördert.

Die Spielregeln sind recht einfach, aber hart und nichts für Weicheier und Leute, die Pauschaltourismus mit “alles ist geregelt” suchen:

  • Nur Autos die mindestens 20 Jahre alt sind oder Fahrzeuge, die definitiv nicht mehr als 1111,11 Euro wert sind, werden zu der Rallye zugelassen.
  • Ein Rallyeteam besteht aus 6 Personen und 3 Autos (oder kombinierte Teams mit Motorrädern oder reine Motorradteams – immer nur ein Fahrer/eine Fahrerin pro Motorrad, immer 6 Personen, pro Auto 2 Personen !)
  • Nicht unbedingt alle Fahrzeuge müssen am Zielort ankommen. Wichtig ist, aber, dass das gesamte Team gemeinsam mit mindestens einem der gestarteten Fahrzeuge ankommt und über die Ziellinie fährt! Das Benutzen von Autobahnen ist verboten – also die ganze Strecke darf nur auf Nebenstraßen gefahren werden.
  • Der Einsatz von Navigationssystemen zur Streckenfindung ist verboten (EHRENSACHE!!!)
  • Übernachtet werden darf nur im Auto, im Freien, im Zelt oder in Hotels, die nicht mehr als 11,11 Euro die Nacht kosten.
  • Die Rallye soll kein Rennen sein, sondern eine Veranstaltung nach den Regeln der Straßenverkehrsordnungen der jeweiligen Länder (Ausnahme Sonderprüfungen). Der Spaß und Völkerverständigung sowie humanitäre Zwecke stehen im Vordergrund.
  • Die Fahrzeuge bleiben für einen guten Zweck im Zielland.
  • Jeder Teilnehmer fährt auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko.
  • Die Streckenwahl liegt bei jedem Team selbst. Grundsätzlich gilt freie Streckenwahl.

#aor2014