Trainingslager 1

Der Kauf des roten TEE hat ja schon einen Vorgeschmack gegeben. An einem der richtigen Sommertage 2013 haben wir den ersten Teamrenner abgeholt. Die Fahrt zum Verkäufer war noch vollklimatisiert, obwohl ich persönlich nicht so auf diese Kühlschränke auf Rädern stehe. Als aber auf der Rückfahrt (ich durfte die Neuerrungenschaft ins Wahnbachtal zurück lenken) warme Luft (sehr warm) aus den Fußdüsen strömte, wähnte ich die Heizung defekt. Die kurze Meldung an den Team-Kapitän: „Das ist ein Winterauto!“ wurde mit „Kommt auf die ToDo-Liste.“ kommentiert. Die Rückfahrt mit 120 Sachen („Meine Frau ist den die letzten x-tausend Kilometer Kindergarten und retour gefahren, lasst es langsam angehen.“) war mit der 4-fach Klimaanlage zum Selbstregulieren völlig OK.

Falls jemand diese Einrichtung, die bis über die Mitte der 80er weit verbreitet war (Gott, sind wir alt!), nicht kennt:

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Gut, dass der Urlaub in den Süden gen Kroatien anstand.

Und der wurde von Anfang an als erstes Trainingslager genutzt:

1. Fahren neben der Autobahn:

Wir hatten reichlich Zeit eingeplant und wollten partout nicht die Reifen in irgendwelchen Staus platt stehen.

Da am Karawankentunnel Blockabfertigung mit bis 2 Stunden Verzögerung angesagt war, ging es auch direkt an die erste Navigationsaufgabe. Mit dem guten alten ADAC-Europa-Atlas an Bord haben wir die Ausweichempfehlung der Tante vom Verkehrsfunk  einfach ignoriert und eine Umfahrung über einen nahegelegenen Pass gewählt => nichts los, dafür enge Kurven und tolle Aussichten!

2. Orientierung:

Neben den diversen Geocaches (Hobby von Teammitglied Dirk) ist es in den südlichen Länder doch immer wieder spannend: Wenn ich da jetzt rechts fahre, komme ich dann wie geplant an den Strand? Ist das ein Weg oder doch nur die Einfahrt zu einem weit entlegenen Hof?

Schön war auch der Grenzübertritt von Slowenien nach Kroatien:

„Mist, warum stehen wir denn jetzt hier in der Pampa so lange?“ „Komm, lass uns mal da rechts fahren, da stehen sogar Hinweisschilder für Orte“ (Man kennt ja diese Schilder: „Berlin 500km; Tokio 2576km“). Hier noch einmal in die Karte geschaut und doch gewendet, da links abgebogen.

Dann: „Guck mal, die grüne Grenze!“ Den Zöllnern zuwinkend waren wir kurz hinter der Grenzkontrolle in Kroatien wieder auf der Hauptstrecke.

Später haben wir erfahren, dass andere bis zu 3 Stunden Stop-and-Go hatten, weil die kroatischen Grenzer wirklich jeden Pass angeschaut haben.

3. Fahren auf Schotterstrecken:

Man muss gar nicht bis nach Ostanatolien oder weiter nach Asien fahren, auch hier gibt es sie und das als offizielle Verkehrswege:

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Augenscheinlich waren wir hier nicht alleine unterwegs – Konkurrenten für 2014? (Obwohl gemessen an den Baujahren eher 2031 und später):

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Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch das Kratzen der Äste am Lack, wenn es richtig eng ist.

Trotz der deutlich über 30°C ist die Klimaanlage diesen Urlaub natürlich ausgeschaltet geblieben. Dafür ist das Auto jetzt innen mit einer kleidsamen Staubschicht überzogen (auch das eine Vorgewöhnung!)