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Wieder wenig geschlafen – doch da heute ein spannender Tag bevorsteht, ist genug Adrenalin da, um ausreichend wach zu sein. Wir haben keine Autos. Da wir die Fahrzeugschlüssel in den Tees auf der Fähre lassen mussten, suchen Edwin, Dirk und Peter beim Verlassen des Hotels noch ihre nicht vorhandenen Autoschlüssel. Das ist eine ungewohnte Leere in der Hosentasche.
Um 9:30 soll unser Shuttlebus von Iskenderun nach Adana zum Flughafen bereitstehen. Wir machen uns also gegen 9:00 zu Fuss auf den Weg. Es sind nur ein paar Meter durch Iskenderun zu laufen und die Busse sind auch schon da. Nach etwa 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Flughafen und machen uns nach der Erfahrung von gestern auf eine längere Prozedur gefasst. Doch es verläuft alles zielsicher und organisiert. Beim Checkin erhalten wir unsere Flugtickets für den Charterflug nach Tel Aviv, der Zoll ist unauffällig und so sitzen wir relativ pünktlich gegen 13:40 im Flugzeug. Um uns herum ausschliesslich Rallyeteilnehmer, die gespannt Israel entgegenblicken.
Die Flugroute streift Zypern und wir fliegen Tel Aviv von Westen aus an. Der Landeanflug verläuft irgendwie serpentinenförmig, so dass auch die weiter innen sitzenden in den Kurven durch die Neigung des Flugzeugs Gelegenheit haben, etwas von der Stadt zu sehen. Landung, Israel !!
Wir haben wieder etwas Befürchtungen wegen der Einreiseformailitäten. Werden wir befragt, warum wir ins Land kommen, unsere Sachen durchgeschaut oder ähnliches ? Nichts dergleichen ! Bald sitzen wir in einem weiteren Shuttlebus, der uns von Tel Aviv nach Haifa fährt, wo wir unsere Autos wieder in Empfang nehmen sollen.
Aus dem Bus werfen wir die ersten Blicke auf dieses unbekannte Land. Tel Aviv ist modern. Strassen wie zu Hause, viele Autos. Viele Firmen, die wir kennen sind hier und präsentieren sich mit großen Gebäuden. Ich sehe Ebay und Intel, McD darf auch nicht fehlen. Ganz anders sind die Strassenschilder – Hebräisch. Arabisch und Englisch sind auf ihnen vereint. Unser Busfahrer spricht Hebräisch, denke ich zumindest, da ich bei seinen Telefonaten immer „Lo“ heraushöre, das hebräische „Nein“.
Ok – wir sind da. Aber was ist mit unseren Autos ? Das hat leider nicht so gut geklappt. Nachdem mitten in der letzten Nacht alles verladen wurde, hat sich das Schiff noch viele Stunden Zeit genommen, um abzulegen. Tatsächlich ist die Fähre erst heute um 14:00 gestartet, da sassen wir schon im Flieger. Nach der ursprünglichen Planung sollten die Autos mit unserer Ankunft doch auch schon da sein, damit wir die kommende Nacht darin schlafen können.
Das war nichts. Aber da wir den „Oriental Mode“ eingeschaltet haben, macht uns das gar nichts aus. Flugs wird ein Hotel gesucht. Die Fähre wir voraussichtlich morgen früh einlaufen, dann lohnt sich das, und wir verspüren wenig Lust eine Nacht im Hafengelände zu verbringen.
Schnell wird es dunkel, kaum ist es 20:00 Ortszeit, ist das Licht weg und wir können aus dem 8.Stock des Hotels den beleuchteten Hafen sehen.
Wir gehen noch etwas essen und erleben noch eine kleine Überraschung – unsere Bedienung hat in Duisburg studiert. Die Welt ist klein.
Gegen 23:30 kommt der Zeitplan für morgen : 6:30 kommt ein Bus und holt uns ab, damit wir die Autos aus dem Schiff holen können. Das wird wieder eine kurze Nacht !
Kilometer : keine mit dem Auto
Pannen : keine