Archiv des Autors: Peter Fabricius

Zu gut für diese Welt …

Unsere drei Autos haben während der Vorbereitung und der Rallye zusammen rund 40.000km absolviert. So viel kam zusammen, da wir den roten und blauen Tee im Winter 2013/2014 bereits als Winterauto genutzt haben.

Bei der Auswahl sind wir durch die halbe Republik gereist – das nördlichste Auto habe ich in Reinbeck bei Hamburg besichtigt und Nicole & Edwin haben rund Backnang gesucht. Köln, rund Gummersbach, Osnabrück … wir sind in vielen Ecken rumgekommen.

Offenbar haben wir dabei drei wirklich zähe Autos ausgesucht. Eigentlich waren sie viel zu gut. Und das aus zwei Gründen :

  • Die Dinger hätte man auch hier noch ewig weiter fahren können. Naja, am schwarzen Tee wäre vielleicht ein bischen Arbeit gewesen, aber prinzipiell hätten die noch viele Kilometer deutschen Alltag ausgehalten.
  • mit schlechten Autos hätten wir mehr erlebt ! Die Autos sind Dreh- und Angelpunkt der Rallye und mit einem Defekt hat man direkt einen Berührungspunkt mit den Passanten.

Aber jetzt mal im Detail :

Ist der Mercedes S124 ( W124 als Kombi ) geeignet für die Rallye ?
Ja, uneingeschränkt. Solide, die Technik ( vor allem Mopf2 ) ist auch für Nicht-Techniker durchschaubar, Teile gibts überall und preiswert.

Brauchen die nicht irre viel Sprit ?
Der Spritverbrauch – ein nicht unerheblicher Faktor in der Gesamtkalulation – ist bei den 4-Zylindfer Benzinmotoren überschaubar. Wir haben vollgepackt zwischen 10 und 12 Litern / 100km gebraucht, was aber auch an den Dachkoffern gelegen haben kann.

Reicht die Leistung der kleinen Motoren ?
Ja schon …

Kommt man mit einem Hecktriebler durch die Rallye ?
Ja – Allrad mag zwar an der einen oder anderen Stelle besser geeignet sein, aber man kommt durch.

Reicht der Platz ?
Locker – man kann eine Schlafebene einbauen und bekommt ein Bett von 2,00m x 1,40m. Da können auch Leute zusammen schlafen, die sich noch nicht besonders gut kennen. Nach der Rallye gibt es dann aber keine Geheimnisse mehr 🙂

Wass muss man verändern ?
Nix oder alles. Wir haben unter die Ölwannen einen Unterfahrschutz aus Blech montiert. Sehr hilfreich ! Eine Skibox auf zwei Autos und ein Plateau für die Ersatzräder auf das Dritte geschraubt -> hilfreich, kann man doch relativ viel Kram unterbringen. CB Funk FEST eingebaut -> seeeehr hilfreich oder auch : ohne geht es nicht ! Zusatzscheinwerfer montiert … ganz ehrlich : das war nur Optik !

Was nimmt man an Ersatzteilen mit ?
Keine Ahnung. Von den mitgebrachten Teilen haben wir nichts gebraucht. Kabelbinder sind immer hilfreich, eine kleine Werkzeugausrüstung auch. Originalwagenheber reicht. Hängt natürlich vom Auto ab :-)) Ersatzräder … wer es in der Wüste mal gehen lassen will nimmt mehr als ein Ersatzrad pro Auto mit. Abschleppseil würde ich auch mitnehmen. Alles andere gibts unterwegs.

Rallyetag 19 : Wüste !




nächster Tag

Still – ganz still ist es. Es ist morgens kurz nach 6, vom Bett horche ich durch die geöffnete Autotür in die Wüste. Ruhe. Obwohl sich schon einige Leute draussen bewegen scheint die Umgebung alles aufzusaugen. Warm ist es auch schon. Meine Schuhe hatte ich abends unters Auto geworfen. Beim Anziehen fällt mir auf, dass ich gar nicht nachgeschaut habe, ob irgendetwas hineingekrochen ist. Hätte das schiefgehen können ?

Das Wüstencamp ist inzwischen komplett, die nächtlichen Nachzügler müssen gekommen sein, ohne dass wir das mitbekommen haben. Dafür stehen ein paar weitere Fahrzeuge da, Pickups, ein Wassertank-LKW und ein geländegängiger Truck. Unsere Aufpasser sozusagen.

Route Tag 19

Wenig später kommt ein weiterer LKW mit den Teilen einer Startrampe vorbei, die umgehend aufgebaut wird. Aha, heute gibt es hier ein Motorsport EVent. Eigentlich steht heute morgen spielen im Sand an – mit Autos selbstverständlich. Driften, Geschwindigkeitstest auf Sand und so – doch irgendwie steckt uns der letzte Tag noch in den Knochen, wir verpassen das Spektakel und bereiten uns eher auf die nächste Etappe vor.

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Rallyetag 18 : Totes Meer – Jerusalem – Jordanien




nächster Tag

Schon morgens ist es am Toten Meer schwülwarm, es macht sich die Höhe ( bzw. Tiefe, das Meer liegt bei Minus 410 m.ü.NN ) bemerkbar. Wir haben im Auto und am Strand übernachtet und so gleich die ganze Wucht der morgendlichen Sonne abbekommen. Das Campingfrühstück ist schon Routine – Trangiakocher auspacken, Spiritus, Wasser, Kaffee. Ein bischen Fladenbrot. Heute drängeln wir uns alle in den wenig verfügbaren Schatten – das hilft aber auch nicht viel.

Route Tag 17

Nach kurzer Diskussion steht fest, dass wir Jerusalem besuchen wollen. Für Bethlehem ist keine Zeit mehr, um 16:00 sollen wir an der Grenze nach Jordanien sein. Diese Ankündigung liest sich im Roadbook auch nicht wie ein orientalischer Hinweis, sondern klingt deutlich nach „seid pünktlich da“. Da wir auch noch nicht wissen, wie es in Jordanien weitergehen soll, beschliessen wir, 15:30 anzupeilen, damit nichts schiefgeht.

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Rallyetag 13 – von Van nach Diyabakir




nächster Tag

Heute steht wieder ein Fahrtag an – von Van nach Diyabakir. Viele Kilometer durch Kurdenland, entlang der irakischen Grenze. Das fühlt sich teilweise etwas unheimlich an, ist landschaftlich aber sehr reizvoll.

Route Tag 13

Wir kommen schnell voran, die Strassen sind gut ausgebaut. Aufpassen muss man mit Tieren, die mal mit Beaufsichtigung, mal ohne in der Nähe oder auf der Strasse ihr Tagewerk vollbringen. Meist sind es Kühe, aber auch Ziegen und Schafe sind zu sehen. Nach knapp 100km machen wir am Rand des Van Sees ein ausgiebiges 2tes Frühstück. Dabei stellen wir fest, dass es sehr ungewohnt ist, ein so großes Binnengewässer ohne jegliche Zeichen von Wassersport zu sehen. Wie sich wohl Boote auf dem stark Soda haltigen Wasser halten würden ?

Ein gutes Stück fahren wir auf der v on gestern bekannten Strasse wieder zurück, bis dass wir bei Bitlis auf einen neuen Weg gen Westen abbiegen. Das nun folgende Kurdistan beinhaltet alles, von sagenhaft felsig, bis topfeben ist alles mit dabei und wir können gar nicht aufhören zu schauen. Dabei kommt das fotografieren heute irgendwie etwas kurz.

Mittags machen wir Rast in einer Truckerraststätte, wo es zwar keine Karte aber eine sichtbare Zubereitung gibt. So können wir zeigen, was wir essen wollen. Mit unseren nicht vorhanden Türkischkenntnissen wären wir ansonsten auch aufgeschmissen.Lecker sind die Dinge allerdings, wir könnten noch ein bischen bleiben und weiter Tee trinken.

Es werden auch die LKWs vom Dreck befreit, zwei Arbeiter mühen sich mit den Dampfstrahlern mächtig ab. Aber kaum verlassen die Fahrzeuge den Hof sind sie schon wieder staubig.  Die Ladung besteht entweder aus wenig gesichertem Baumatterial oder aus Kühen – die LKWs werden dafür scheinbar abwechselnd verwendet.

Inzwischen hat sich das Wetter unseren Erwartungen angepasst – es ist warm, nach den kühlen Temperaturen der letzten Tage fast zu warm. Als wir am Nachmittag in Diyabakri einfahren ist es knapp vor 30 Grad.

Dirk und Peter flitzen los, um ein Hotel zu reservieren. Mit unserer inzwischen arg abgerissenen Rallyekleidung sind wir nicht überall gerne gesehen …. und bekommen letztendlich doch prima Zimmer zu einem rallyetauglichen Preis. Wichtig ist uns der sichere Parkplatz. Diese Stadt ist so quirlig, dass wir unsere Sachen gerne etwas abseits und bewacht sehen.

Ein Ausflug in die Stadt endet mit einem Bummel durch den Bazar, der leider viel zu früh schliesst. Hier gibt es nicht nur Tinnef – vielleicht hätten wir das ein oder andere gefunden. Ersatzkleidung wäre langsam nicht schlecht.

Der Abend endet mit Abendessen in einer alten Karawanserei und Roadbook- sowie Blogschreiberei.

km gefahren : rund 400

Pannen : keine, Zentralverriegelung vom roten Tee macht, was sie will

Rallytag 10 – Staub und Spass von Tokat nach Ordu




nächster Tag

Der Tag beginnt mitten in Tokat – morgens weit vor 5:00. Die Ohrstöpsel haben den Muezzin nicht aussperren können, sein Ruf vertreibt den Schlaf im Nu. Eigentlich haben wir uns inzwischen schon dran gewöhnt, aber zu den frühen Stunden ist es dennoch ungewohnt. Der Himmel zeigt ein freundliches Blau, welches Vorfreude auf den bevorstehenden Sommertag mit neuen Herausforderungen weckt.
Route Tag 10
Nach und nach tröpfelt das ein oder andere Teammitglied herbei – wir bauen mitten im Fahrerlager unsere Frühstückskulisse auf, brauen Kaffee, eseen etwas verschlafen unser Frühstück. Die Stadt ist noch ruhig, die Geschäfte scheinen nicht besonders früh zu öffnen.

Am Vorabend haben wir versucht herauszubekommen, wie es heute weitergeht. Der Informationsfluss ist meist schwierig. Was im Roadbook steht kann, muss aber nicht stimmen. Im Fahrerlager gibt es zumeist mehrere Versionen der Wahrheit. Irgendwie kristallisiert sich heraus, dasss etwa 1 km entfernt auf einem Parkplatz eine neue Startrampe stehen soll, über die ab 9:30 gestartet wird.

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Unsere Sponsoren

Die Unterstützer unseres Rallyeteams in alphabetischer Reihenfolge. Soweit verfügbar verbirgt sich hinter dem Logo des Sponsors ein Link auf dessen Webpräsenz.
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Florales : Blumen und Design

Florales


Knipp Autoservice : Rundumservice für alle PKW und NFZ

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IDEE-KONZEPT-KONSTRUKTION-PRODUKTION

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D-55252 Mainz-Kastel
Tel: +49 (6134) 56425-0
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Ozan Pinar
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Individuelle Data Warehouse Entwicklungen

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Dosier- und Schmelzöfen

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sales@strikowestofen.com


Luftschleieranlagen – Türen aus Luft
Teddington
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Marktgasse 10
3200 Ober-Grafendorf
T +43 2747/21915

Langzeittest

Manch einer würde unsere Fahrzeuge als Youngtimer nur noch vorsichtig bewegen – wir stellen die Autos vor die wahrscheinlich größte Belastungsprobe, die sie bislang erlebt haben. Quasi eine Art Langzeittest für alte LowBudget Fahrzeuge.  Für unsere drei Mercedes W124 haben wir jeweils um die 1000,- Euro bezahlt – mit TÜV, aber auch mit jeweils über 240.000km auf der Uhr und einem entsprechendem 25 jährigen  Vorleben.
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Schrauben unter Druck

Noch 43 Tage, die Zeit wird knapp – wir müssen unbedingt Listen schreiben, was noch zu tun ist ! Glücklicherweise haben wir recht schnell erkannt, dass die Listen uns nicht so recht weiterbringen und uns für einen weiteren Schraubersamstag verabredet.

Glücklicherweise hat uns beim Ersatz des defekten Differentials am schwarzen Tee die Firma „1a Autoservice Knipp“ in Hennef schnell und erfolgreich geholfen, so dass wir hier nicht selber Hand angelegt haben. Die in der letzten Woche auf dem Weg zur Teamvorstellung in Oberstaufen geplatzte Hochdruckleitung am blauen Tee harrt noch der Reparatur.

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Teamvorstellung Oberstaufen

Das Organisationskomitee rief und alle – nein, aber viele ! – Teilnehmer der Allgäu-Orient Rally 2014 kamen in die Schatzi-Bar nach Oberstaufen-Steibis, um miteinander eine große Vorstellungsparty zu feiern.
Das die Fahrt vom Rheinland zu unseren Teamkollegen in Backnang zu einem Belastungstest für den blauen Tee werden sollte, hatten wir uns so eigentlich nicht vorgestellt … nach einigen Kilometern hagelte es Kritik am Fahrstil : fahr doch mal nen graden Kurs, nun schlinger doch nicht so …

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Fuhrparktreffen

Der ein oder andere mag es kaum glauben – das Team Wüstenwahn hat tatsächlich DREI Autos, die auf die Namen roter, blauer und schwarzer Tee hören. Vielleicht ist es besser, wenn die alten Benze keine Namen mehr bekommen, dann fällt uns der Abschied hoffentlich nicht so schwer. Um zu erkennen, welcher schwarz und welcher blau ist müsst ihr uns beim Start besuchen kommen !